NABU-PREETZ-PROBSTEI Die Knautien-Sandbiene - eine gefährdete Wildbiene Wenn von Bienen die Rede ist, denken die allermeisten direkt an die Honigbiene, die als staatenbildende Biene vom Menschen gezielt gehalten und zur Gewinnung von Honig eingesetzt wird. Dagegen bilden unsere Wildbienen eine große Gruppe mit sehr unterschiedlichen Arten, 550 Arten kennt man in Deutschland. Die meisten von ihnen bilden keine Kolonien, sondern leben einzeln (solitär). Eine besonders artenreiche Gruppe dieser solitär lebenden Wildbienen sind die Sandbienen der Gattung Andrena. Allein in Deutschland sind mehr als 100 Arten heimisch. Sie bauen ihre Nester im Boden und viele sind hinsichtlich ihrer Nahrung spezialisiert. Einige sind sogar auf Blütenpollen einer Pflanzenart oder nahe verwandter Pflanzen angewiesen. So auch die Knautien-Sandbiene Andrena hattorfiana, die ausschließlich Pollen der Witwenblume (Knautia) oder nahe verwandter Kardengewächse für die Aufzucht des Nachwuchses sammelt (siehe Photo: Braderup auf Sylt, Juni 2019). Sie ist eine besonders schöne Sandbiene, überdurchschnittlich groß und gehört zu den wenigen Andrena-Arten mit teilweise rotem Hinterleibsegment bei den Weibchen. Die Flugzeit der Biene ist von Mai bis August mit nur einer Generation. Man findet die Knautien-Sandbiene vor allem auf der Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis) wo sie durch die mit dem rosagefärbten Pollen der Witwenblume gefüllten „roten Hosen“ leicht zu erkennen ist. Die Pollen der Knautien werden in den Zellen des Nestes als Nahrung für die Larven gespeichert. Sie gehört zu den etwa 300 gefährdeten Wildbienen, wozu besonders die hohe Nahrungsspezialisierung beiträgt. Unkrautvernichtungsmittel, starke Düngung und häufige Mahd schon im frühen Sommer lassen die Bestände an Witwenblumen auf unseren Wiesen immer weiter zurückgehen und entziehen damit der Biene die Nahrung. Zum Schutz dieser und auch anderer Wildbienen sollte daher ein ununterbrochenes Blütenangebot die Versorgung der Bienenbrut sicherstellen. Zum Schutz der Knautien-Sandbiene wäre es wünschenswert, Flächen mit Witwenblumen und anderen Kardengewächsen erst nach Ende der Flugzeit der Biene, d.h. Ende August zu mähen.
Aufgrund ihrer immensen Bedeutung als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen sind Wildbienen von großer, bisher weit unterschätzter Bedeutung. Aufgrund immer stärkere Vernichtung ihres Lebensraumes sind sie enorm gefährdet und wurden daher auch unter Schutz gestellt. Die Erhaltung und Förderung der Wildbienen durch einen umsichtigen Umgang mit ihrem Lebensraum sollte in unser aller Interesse liegen. Ursula Bias-Imhoff
NABU-Aktion: „Bunte Meter“ schaffen Es wird eng für unsere Vögel und Insekten, denn es gibt immer weniger blühende Flächen! Dann fehlen Wildkräuter, so dass die Nahrungsquellen für Samen- und Körnerfresser versiegen. Mit regional angepasster Wildblumensaat, Stauden oder Stockrosen kann im Garten Abhilfe geschaffen werden. Der NABU zeigt beispielsweise an seiner Infohütte am Freibad Lanker See am Preetzer Castöhlenweg (siehe Photo), wie man auf etwa 5 Metern Hummeln, Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten helfen kann. Machen Sie mit und pflanzen schon im Herbst Stauden oder Blumenknollen für das nächste Jahr. Es kommt darauf an, dass man im ganzen Jahr bis in den Oktober Blühpflanzen im Garten hat. Der „weiße Senf“ lässt sich auch jetzt noch einsäen. Stieglitz und Co werden es danken. Harald Christiansen
Informationsausstellung am Freibad Lanker-SeeInformationsausstellung am Freibad Lanker-See geöffnet Samstags und Sonntags von 15:00 bis 17:00. Termin 128.03.2023, Dienstag 19:00 Uhr
Jahresmitgliederversammlung des NABU Preetz-Probstei mit Vortrag „Seeadlerschutz in Schl.-Holst. u. im Krs. Plön“ Referent: Günter Kalin, Vorsitzender der Projektgruppe Seeadlerschutz Schl.-Holst. e.V.
Ort: Preetz, Gemeindesaal an der Stadtkirche, Kirchplatz 
Termin 201.04.2023, Sonnabend 14:00 - 16:00 Uhr
„Auf zu den Teichen, jetzt ist Laichzeit“ - Frösche, Kröten, Molche
Leitung: Frauke Anders-Gehrke, Ursula Bias-Imhoff
Treffpunkt: Preetz, Postfelder Weg, Weggabelung nach dem Hundeplatz 
Termin 322.04.2023, Sonnabend 16:00 Uhr
„Sind Seeadler und Flußseeschwalben wieder da?“ - Vogelkiek am Lanker See
Leitung: Manfred Bach
Treffpunkt: Preetz, NABU-Naturinfo, Freibad Lanker See, Castöhlenweg 
Termin 412.05.2023, Freitag 17:30 - 19:30 Uhr
„Was singt denn da?“ - Wir bestimmen Vögel und ihren Gesang in der Postseefeldmark
Leitung: Frauke Anders-Gehrke, Gitta Früchtnicht
Treffpunkt: Preetz, Postfelder Weg, Weggabelung nach dem Hundeplatz 
Termin 509.06.2023, Freitag 17:30 - 19:30 Uhr
„Auf den Spuren von Sprosser, Singdrosseln, Grasmücken und Co“ - Mit dem Fahrrad zu verschiedenen Beobachtungsplätzen in der Postseefeldmark
Leitung: Frauke Anders-Gehrke, Gitta Früchtnicht
Treffpunkt: Preetz, Parkplatz Matthias-Claudius-Straße 
Termin 601.07.2023, Sonnabend 14:00 - 16:00 Uhr
„Was fliegt, krabbelt, hüpft und summt denn hier?“ - Blühflächen und ihre Insektenvielfalt, Wanderung durch die Postseefeldmark Preetz
Leitung: Frauke Anders-Gehrke, Ursula Bias-Imhoff
Treffpunkt: Preetz, Postfelder Weg, Weggabelung nach dem Hundeplatz 
Termin 708.07.2023, Sonnabend 11:00 - 13:00 Uhr
Naturkundliche Führung im NSG Kührener Teich und Umgebung
Leitung: Holger Düsedau
Treffpunkt: Parkplatz an der Kreuzung Bahnhofsweg - Kirchsteig in der Nähe des NSG 
Termin 805.08.2023, Sonnabend 16:00 - 18:00 Uhr
Hochsommer am Waldrand - Beobachtung der Insekten-, Pflanzen-, und Vogelwelt auf der Kührener Halbinsel
Leitung: Manfred Bach
Treffpunkt: NSG-Infotafel vor dem Bahnübergang Charlottenwerk; Mückenschutz erforderlich 
Termin 919.08.2023, Sonnabend 14:00 - 16:00 Uhr
„Gut versteckt und doch entdeckt - Auf der Suche nach den Laubfröschen“ Wanderung durch die Weidelandschaft Postseefeldmark
Leitung: Frauke Anders-Gehrke, Britta Bähr
Treffpunkt: Preetz, Postfelder Weg, Weggabelung nach dem Hundeplatz 
Termin 1002.09.2023, Sonnabend 15:00 Uhr
Landschaftswandel durch Naturschutz in der Postseefeldmark
Leitung: Harald Christiansen
Treffpunkt: Preetz, Parkplatz Matthias-Claudius-Straße 
Termin 1128.10.2023, Sonnabend 10:00 - 12:00 Uhr
Arbeitseinsatz zum Rückschnitt von Weißdornsträuchern
Treffpunkt: NSG Kührener Teich und Umgebung am Insektenhotel 
Termin 1204.11.2023, Sonnabend 13:00 - 15:00 Uhr
Arbeitseinsatz am NSG Lanker See - Freischneiden des Weges zur Aussichtsplattform
Treffpunkt: Bahnübergang Kühren/Preetz, Charlottenwerk
 
Beobachtungsplattform CharlottenwerkNatur-Beobachtungsplattform Lanker See  Beobachtungsplattform FroschteicheBeobachtungsplattform Froschteiche Beobachtungshütte Kührener TeicheNatur-Beobachtungsplattform Lanker See